Bürgermeister für die
Samtgemeinde Leinebergland

Mein Programm

kompetent   ·   bürgernah   ·   engagiert

Unsere Gesellschaft und unsere Umwelt unterliegen aktuell einem rasanten Wandel. Meine gesteckten Ziele für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters umfassen viele aktuelle Bereiche. Diese Ziele möchte ich gemeinsam mit einem engagierten Team zum Wohle der Samtgemeinde Leinebergland und ihrer Bevölkerung weiter- und voranbringen.

Mit Blick auf

  • wachsende Probleme bei der medizinischen Grundversorgung in der Fläche,
  • einer überholten und wenig attraktiven Mobilitätsstruktur im ländlichen Raum,
  • berufs- oder studienbedingter Landflucht bei gleichzeitigem Bauboom in Neubaugebieten,
  • das steigende Risiko von regionalen urgewaltigen Wetterereignissen wie Starkregen u.dgl.,
  • das zunehmende Verschwinden von Insekten,
  • sinkenden Grundwasserspiegeln und mehr Trockenheit,
  • Verlust der Lebensqualität durch Schließungen von gastronomischen Betrieben und anderen öffentlichen Einrichtungen in den Dörfern oder
  • Nachwuchssorgen im Bereich der Ehrenamtlichkeit

 

ist eine konsequente Ausrichtung der kommunalen Aktivitäten hin zu mehr Nachhaltigkeit erforderlich.
Dabei bezieht sich Nachhaltigkeit nicht nur auf ökologische, sondern auch auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen.

Als #teamleinebergland sind wir näher dran…

...an Umwelt und Nachhaltigkeit

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...am Leben und Lernen

...an Ehrenamt, Freizeit und Tourismus

...an Digitalisierung und Finanzen

… näher dran an Umwelt und Nachhaltigkeit

Die Erreichbarkeit einer Region und die Mobilität innerhalb dieser Region ohne Auto ist wesentlicher Ausdruck für die Lebensqualität. Der Öffentliche Personen Nahverkehr (ÖPNV) muss daher weiter gestärkt und am Bedarf orientiert ausgebaut werden, um die Erforderlichkeit eines oder mehrerer Autos in einem Haushalt überflüssig zu machen. In den vergangenen Jahren konnten wir in der Samtgemeinde die Mobilität weiter verbessern. Neben dem bereits gut genutzten Seniorentaxi wurde der ÖPNV in der Samtgemeinde Leinebergland mit den neuen Linien 641, 661 und 51 deutlich aufgewertet werden. Die Busse verkehren regelmäßig zwischen Duingen, Gronau, Sibbesse und Hildesheim. Damit wird eine gute Anbindung an den Bahnhof Banteln und das Gronauer Krankenhaus aus allen Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Leinebergland erreicht. Auch der Rufbus ist eine wesentliche Verbesserung für die Orte, in denen die Busse nicht regelmäßig halten.  Mit Blick auf die bessere Verzahnung von ÖPNV und SPNV (Schienengebundener Personennahverkehr) müssen die Themenkreise E-Ladestrutkur, Park-and-Ride-Anlagen und sichere Fahrradstellplätze weiter deutlich Berücksichtigung finden. Zudem sollten innovative Mobilitätskonzepte wie Dorfauto oder kommunale Lastenräder in eine neu gedachte Mobilität einbezogen werden.

 

Vor dem Hintergrund neuer Klimaschutzvorgaben ist die schrittweise energetische Sanierung und Optimierung der kommunalen Liegenschaften unabdingbar. Dies gilt insbesondere aber auch mit dem Blick auf die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand. Außerdem sollen bei dem Neubau von kommunalen Gebäuden (Feuerwehren, Kindertagesstätten u.a.) die Nachhaltigkeitsgrundsätze Berücksichtigung finden.

Die weitere ökologische Aufwertung der Abwasserbehandlung wie bspw. die Beseitigung von Mikroplastikrückständen oder Phosphatrückgewinnung müssen künftig in Modernisierungsüberlegungen einbezogen werden. Außerdem muss das Abwassersystem weiter auf einen sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser optimiert werden. Gleichzeitig muss die strikte Trennung der Abwassersysteme (Schmutz- und Oberflächenwasser) vorangetrieben werden. 

 

Die Samtgemeinde Leinebergland hat insbesondere im Flecken Duingen und in Teilen der Stadt Gronau herausragende Potentiale, um die bestehenden Nahwärmekonzepte und die Überlegungen zu energieautarken Orten weiterentwicklen zu können. Die Samtgemeinde Leinebergland kann mit den bereits etablierten und funktionieren Systemen und Unternehmungen eine Modellkommune werden, wenn konsequent an dieser Möglichkeit der Alleinstellung gearbeitet wird. Die neuen Möglichkeiten der kommunalen Akzeptanzabgabe im Rahmen der EEG-Novelle im Bereich der Windenergie müssen konsequent genutzt werden. Alle Möglichkeiten zur Installation von Photovoltaikanlagen im öffentlichen Raum sollten mit innovativen Konzeptionen genutzt werden

 

Die kommunale Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen und die Vernetzung in der Region soll weiter intensiviert werden, um gemeinsame Strategien für eine kontinuierliche Stärkung des Leineberglandes zu gewährleisten.

… näher am Leben und Lernen

Die heutige Lebensrealität fordert gerade von Berufstätigen oftmals große Flexibilität. Nicht ohne Grund sind in den vergangenen Jahren die Zahlen der zu betreuenden Kinder im Alter von 0-3 Jahren und ab 3 Jahren deutlich angestiegen. Ich stehe daher für eine weiterhin konsequente Entwicklung der frühkindlichen Bildungsangebote. Dabei ist für mich die Erforderlichkeit der dritten Kraft ebenso selbstverständlich wie ein wohnortnahes und auskömmliches Betreuungsangebot. 

 

Der Bereich der schulischen Bildung hat sich ebenfalls sichtbar gewandelt. Die Verweildauer in den Schulen steigt, auch hier zeichnet sich ein erkennbarer Bedarf hinsichtlich der Nachmittagsbetreuung ab. Die moderne digitale Lernausstattung der  Ganztagsgrundschulen im Leinebergland ist zusammen mit einer optimalen Breitbandanbindung eine wichtige Voraussetzung für die Bildung unserer Kinder. Dieser Verantwortung müssen wir uns stellen und die Mittel aus dem Digitalpakt konsequent in Anwendung bringen.

 

Die langfristige Sicherstellung einer umfassenden und modernen medizinischen bzw. gesundheitlichen Versorgung muss gewährleistet sein. Unter Einbindung der örtlichen Akteure muss in den kommenden 5 Jahren eine gemeinsame Ausgestaltung der wohnortnahen Versorgung realisiert werden. Dabei müssen auch die Ergebnisse der „Enquetekommission „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen – für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung“ Berücksichtigung finden.

 

Trotz der besonderen Herausforderung im Bereich der Mobilität erfährt das Leinebergland einen deutlich sichtbaren Zuwachs an neuem Wohnraum. Der neu zu schaffende Wohnraum muss jedoch alle Bedarfe und Einkommenssituationen berücksichtigen. Mit Blick auf einen vertretbaren Landverbrauch muss von kommunaler Seite sowohl die Wohnraumverdichtung als auch ökologische Mindeststandards bei den technischen Bauvorgaben entwickelt werden.

 

Wohnortnahe Arbeitsplätze reduzieren Verkehr und ermöglichen mehr Zeit für Familie und Freizeit. Daher muss die Samtgemeinde weiter aktiv den Erhalt und die Schaffung neuer Arbeitsplätze begleiten.

… näher an Ehrenamt, Freizeit und Tourismus

Die Feuerwehren sind eine elementare Institution in jeder Gemeinde. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren in unserer Kommune sind hoch qualifiziert und helfen, wenn sie gebracht werden. Gleichzeitig sind sie oft auch ein besonderes Bindeglied in der dörflichen Gemeinschaft. Ich stehe für eine moderne, leistungsfähige und bedarfsgerechte Feuerwehr. Nicht zuletzt aus meinen langjährigen Tätigkeit im Amt für Bevölkerungsschutz und den vielen positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ist diese Erkenntnis für mich unumstößlich. In den vergangenen Jahren hat die Samtgemeinde bereits wichtige und kostenintensive Beschaffungen und Neubauten angeschoben oder abgeschlossen. Das neue Feuerwehrgerätehaus in Eitzum, sowie die Nachrüstungen und Investitionen an anderen Standorten sind genauso beispielgebend, wie die Neubeschaffung einer Drehleiter in unserer Schwerpunktwehr in Gronau. All dies sind wichtige Bekenntnisse zu dem wertvollen Ehrenamt in unserer Feuerwehr. Mit der Aufstellung und Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplan haben wir den Grundstein für eine weiter konsequente Ausstattung dieses Bereiches in der gesamten Samtgemeinde Leinebergland gelegt. Ausgerichtet an den Anforderungen und Bedürfnissen werden wir die erforderlichen Investitionen für Gebäude,  Fahrzeuge und für die Ausbildung und Ausstattung der Einsatzkräfte sicherstellen.

Kinder und Jugendliche durchlaufen in ihrer Entwicklung unterschiedlichste Phasen. Neben Familie, Freunden und Vereinen hat sich auch die Jugendarbeit im Jugendzentrum in Gronau als guter Begleiter für Heranwachsende gezeigt. Verständnis, Erklärung und Beratung kann dort von dritter Seite generiert werden. Für viele Mitbürger*innen meines Alters hat so auch das Jugendzentrum in Gronau einen festen Platz in der Rückschau. Diese erfolgreiche Arbeit muss erhalten und an sich verändernde Rahmenbedingungen für Kinder und Jugendliche fortlaufend angepasst werden. Zeitgleich sollten diese positiven Effekte durch eine Weiterentwicklung der flächendeckenden Jugendarbeit überall abrufbar sein.

Jugendparlament und Budget einrichten
Aus Sicht der „Erwachsenen“ ist häufig vermeintlich klar, was Jugendliche brauchen und wollen. In der Realität kann dies allerdings deutlich voneinander abweichen. Projekte und Ziele verantwortungsbewusst auszuwäh- len und zu realisieren, fördert das Selbstvertrauen und hilft, das gemeinschaftliche Miteinander zu stärken und demokratische Prozesse unmittelbar zu erfahren.
Daher möchte ich, dass Jugendliche und junge Erwachsene finanzielle Mittel erhalten. Wie diese verwendet werden, soll von ihnen selbst diskutiert und entschieden werden. Dafür möchte ich ein Jugendparlament in unserer Samtgemeinde einrichten.

Die Lebensqualität zeichnet sich auch durch Angebote der Naherholung aus. In der Samtgemeinde Leinebergland verfügen wir über eine außergewöhnlich attraktive und abwechslungsreiche Landschaft. 

Wandern, Fahrrad fahren, Kanutouren, Golfen, Segelfliegen, Tretboot fahren oder der klassische Frei- und Hallenbadbesuch sind in der Samtgemeinde möglich. Um so wichtiger ist es, diese Angebote zu stärken und auch für einen sanften Tourismus zu nutzen. Die damit zu erzielende Doppelwirkung dient den hier lebenden Menschen und kann Chancen für wirtschaftliche Betätigungen bieten. Ich stehe daher für die Stärkung und Förderung von Naherholung und Tourismus. Dafür müssen wir weiter an einer Verbesserung der erforderlichen Infrastrukturen arbeiten. Mit Unterstützung des Landkreises Hildesheim haben wir uns bereits gemeinsame mit anderen Kommunen im Regionsverein Leinebergland dazu auf den Weg gemacht. Der Ith-Hils-Weg ist dabei beispielgebend für die derzeitigen Bemühungen zur Anerkennung als „Wanderbare Region“ gewesen. Darüber hinaus werden wir neben dem Leineberglandbalkon weitere eigene Akzente setzen. 

 

Als Beispiele zur Erreichung dieser Attraktivitätssteigerung nenne ich wie folgt:

    Als Beispiele zur Erreichung dieser Attraktivitätssteigerung nenne ich wie folgt:

    • eine zusätzliche Brücke speziell für Radfahrer über die Leine zwischen Betheln und Elze,
    • weitere zusätzliche Wohnmobilstellplätze,
    • Ladepunkte für E-Bikes,
    • SB-Fahrrad-Servicestationen und die
    • Aufwertung von Wanderparkplätzen

    Die Förderung von Kultur- und Heimatpflege sehe ich als wichtige Grundlage an, um mit dem Wissen über örtliche und historische Besonderheiten eine gemeinsame Identität in der Samtgemeinde Leinebergland entwicklen zu können.

    Lebensqualität und eine abwechslungsreiche und interessante Freizeitgestaltung lebt gerade in unserer Samtgemeinde Leinebergland von den hervorragenden und vielfältigen Vereinsangeboten. Diese Vielfalt beruht nahezu komplett auf Ehrenamtlichkeit. In den vergangenen Jahren hat die Samtgemeinde begonnen den Vereinen bei der Lösung von Problemstellungen in ehrenamtlichen Strukturen zu helfen. Unter dem Projekt „VereinT“ wurde ein Vereinsnetzwerk aufgebaut. Mit gezielten Workshops und Unterstützungsangeboten wird hier der Erhalt einer ausgezeichneten Vereinslandschaft unterstützt. In Zukunft wird dieser Netzwerkarbeit vermutlich eine noch wichtigere Funktion zukommen, um die ehrenamtliche Tätigkeit zu stärken und zu bewahren. Daher gilt es, das Handeln und die Kompetenz in der Verwaltung weiter zu entwickeln und über gezielte Förderangebote auch für die Ehrenamtlichen in den Vereinen zu konkretisieren.

    … näher an Digitalisierung und Finanzen

    Alle Lebensbereich erfordern zwischenzeitlich eine funktionsfähige und leistungsstarke Breitbandanbindung. Egal ob in Schule, Beruf, Freizeit oder in Verwaltung und Wirtschaft, die Digitalisierung ist in allen Situationen unabdingbar. Wir müssen daher einen flächendeckenden Breitbandausbau in allen Mitgliedskommunen sicherstellen. Losgelöst von der Leistungsfähigkeit der Haushalte in Mitgliedsgemeinden müssen wir einen Maßnahmenplan zum schnellen Ausbau der Breitbandversorgung in allen Orten durch die Samtgemeinde anbieten.

    Das Einholen von Informationen erfolgt in der Bevölkerung zunehmend digital. Daher muss auch Politik und Verwaltung mehr digitale Angebote unterbreiten, die sich an der Informationskompetenz der Bürger*innen orientieren. Dabei geht es zum einen um die schlichten Informationen im Rahmen der politischen Willensbildung, bis hin zu konkreten digitalen Dienstleistungen der Verwaltung.

    Qualitativ hochwertige und lebensnahe Kommunalverwaltung braucht gute und motivierte Mitarbeiter*innen. Der Wettbewerb um gute Mitarbeitende ist längst auch in der öffentlichen Verwaltung angelangt. Daher muss ein moderner Arbeitgeber attraktive Angebote neben der Bezahlung bieten. Neben flexibelen Arbeitszeitmodellen sind auch das sogenannte Job-Bike oder Carsharing-Modelle für Mitarbeiter interessante Angebote für Arbeitnehmerschaft und Arbeitgeber.

    Zur Sicherung der kommunalen Finanzen muss die Samtgemeinde in Gänze als Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben und zusätzliches Potential zum Aufwuchs bieten. In allen Mitgliedsgemeinden sollte die Entwicklung von Gewerbegebieten begleitet und unterstützt werden.